Was soll ich denn in Island – Ein persönlicher Rückblick
„Was soll ich denn in Island?“ – Wie ich mich gegen die Reise in die Kälte wehren wollte und was dann passierte…..
Wer mich kennt, weiß, dass ich schon immer für einen Urlaub am Strand mit Sonne und Meer zu haben war. Es konnte nie heiß genug sein und meine einzige Aktivität im Urlaub beschränkte sich auf den Weg vom Zimmer zum Strand (und okay…. zum Essen natürlich auch). So hatten wir schon tolle Urlaube nach meinem Belieben erlebt.
Warum vom Strand in die Kälte?? Was soll ich denn in Island
Dann kam mein Mann auf eine Idee, denn er feiert gern sein Geburtstag im Urlaub: er wollte seinen Geburtstag in Island verbringen. Sein Geburtstag ist im Februar….
Das einzige was mir also durch den Kopf schoss: was bitte?!?!?! Da ist es arschkalt! Was soll ich denn in Island???? Ich schaffe es bei 23 Grad zu frieren…. und da würde es sicher einiges kälter sein.
Nach einigen Diskussionen und Versuchen mir die Insel und unsere Reise schmackhaft zu machen habe ich mich breitschlagen lassen. Ich dachte: „Na ja, die paar Tage werde ich überleben…. wenn ich nicht erfriere“.
Der erste Trip nach Island
So stand der Urlaub kurz bevor. Meine Begeisterung hielt sich weiterhin in Grenzen. Wie war das noch? Was soll ich denn in Island??
Ich versuchte mich in Blogs darüber zu informieren, was denn die geeignetste Kleidung sein würde, denn ich musste mich ja auch noch komplett ausstatten für den Trip. Na super.
Mittlerweile haben wir unseren eigenen Guide für Island geschrieben, um anderen unsere Probleme zu ersparen.
Mit Mamas selbst gestrickten Socken allein komme ich evtl nicht ganz so weit. Zum Glück war es Winter und meine größte Hoffnung lag in der Thermo Unterwäsche von Tchibo ?
Nun war es soweit. Ein Urlaub in Island. Kälte pur. Was gibt’s da überhaupt? Na ja. Lass ich mich mal überraschen…..
Am Flughafen angekommen gab es aber den ersten Bonus für mich: wir flogen mit der Saga Class.
Nachdem wir die Lounge genossen haben, stiegen wir in den Flieger, wo uns unfassbar nette Stewardessen begrüßten.
Aber dann kam das erste dazwischen: der Flieger konnte nicht los. Wir sollten erst enteist werden…. nach knapp 2 Stunden Warten im Flieger ging es dann aber los.
Unser Vorteil: wir konnten uns mit Softdrinks und Nüssen verpflegen lassen.
Aber da wir für abends eine Tour gebucht hatten, wurde es zeitlich echt knapp. Also so wirklich Stand der Trip unter keinem guten Stern…… was da wohl noch kommen mag.
Nachdem wir ankamen nahmen wir uns ein unfassbar teures Taxi ( knapp 100€), damit wir noch rechtzeitig im Hotel sein würden, um die Tour machen zu können. Im Taxi bekamen wir aber die Mitteilung, dass die Tour aufgrund der Wolken (es sollte eine Nordlicht Tour sein) abgesagt werden muss….. meine Begeisterung sank immer weiter. Dann noch die Taxirechnung und ich war echt bedient.
Willkommen in Island – Tour abgesagt und mieses Wetter
„Willkommen in Island“ dachte ich nur. Basti tat alles, um meine Laune dann doch noch zu steigern, aber auch das in der Tat sehr leckere Viking Bier in einer echt coolen Bar hat es nicht mehr reißen können. Also ins Hotel und schauen was die nächsten Tage so bringen….. Ich war sehr gespannt…..
Unser zweiter Tag in Island – Reykjavik und die nördlichste Hauptstadt
Aber was dann passierte, hätte ich nie gedacht!
Am nächsten Tag sind wir durch Reykjavik spaziert. Haben uns alles angesehen, waren shoppen, was essen, haben wunderbare Ecken gesehen und einfach das netteste Völkchen der Erde erlebt. Ich war von jetzt auf gleich unfassbar in Land und Leute verliebt.
Dieser Eindruck verstärkte sich in den darauffolgenden Tagen immer weiter, natürlich getoppt von den Nordlichtern, die wir sahen.
Wie Island – Land aus Feuer und Eis – mein Herz eroberte
Wer hätte es gedacht? Aber das Land aus Feuer und Eis hat mein Herz erobert. Diese Weite, das Unberührte, das Natürliche, diese wilde Schönheit sind einfach kaum zu glauben. Ich habe dort einige meiner Lieblingsplätze auf der Erde gefunden.
Manchmal lohnt es sich einfach von seinen üblichen Wegen abzuweichen und mal was zu wagen. (Auch wenn man dort erst hingetragen werden muss)
Verändertes Reiseverhalten – Der Norden, unsere neue Liebe
Mittlerweile reisen wir sehr häufig nach Island; jedoch mit einer wesentlich besseren Outdoor Ausstattung, aber Mamas selbst gestrickte Socken dürfen dennoch nicht fehlen ?
Vielleicht kann ich mit diesem Eindruck die eine oder den anderen ermutigen, sich auf eine Reise in ein für euch untypisches Land einzulassen. Manchmal findet man etwas unbeschreiblich Schönes 😉
*Love Iceland*
Viele Grüße
Melina
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