3 Tage Roadtrip in Island – Nordlichter, Wasserfälle und mehr
3 Tage Roadtrip in Island – Auch sehr kurze Roadtrips lohnen sich.
3 Tage Roadtrip in Island – Nordlichter und mehr- Island lohnt sich immer. Das haben wir ja bereits in vielen Artikeln geschrieben. Dieses mal sollten wir einen 3 Tage Roadtrip in Island unternehmen. Uns führte es zum Hotel Glymur in Saurbaer, dann auf die Sheep & Horse Farm in Kopareyki. Dort erkundeten wir die Gegend und besuchten 3 Wasserfälle und die Stadt Borganes. Am Ende ging es dann weiter nach Hafnarfjördur, südlich von Reykjavik. 3 Tage Roadtrip in Island – Nordlichter, Wasserfälle und mehr.
Aber der Reihe nach.
Mietwagenempfang mit Hindernissen
Da waren wir wieder auf der Insel aus Feuer und Eis. Für ein langes Wochenende und dank günstiger Flüge mit WOW Air von Frankfurt aus. Mit dem Mietwagenverleih wurde abgesprochen, dass jemand auf uns am Flughafen mit einem Schild in der Ankunftshalle warten sollte. Abgesprochen war 15:00 Uhr. Nur leider war da niemand. Wir warteten ein wenig, bis ich
zum Smartphone griff und die Firma anrief. Dort wurde mir dann gesagt, dass derjenige mit dem Auto gleich kommen wird und ein Schild mit unseren Namen in der Hand hält. Nur es kam niemand.
2 weitere Telefonate später wurde mir mitgeteilt, dass der Fahrer mit dem Wagen gleich kommt.
Und leider war dies auch gelogen. Dann bekam ich einen Anruf, in 3 Minuten wäre jemand vor Ort.
Gut, es waren 10 Minuten, aber endlich kam jemand und brachte unseren Mietwagen. Mit unserem Suzuzki Vitara 4×4. Leider mussten wir noch zum Office in Keflavik vorbei, um den Papierkram zu erledigen. Auf die Frage, warum sich keiner gemeldet hatte, bekam ich eine Entschuldigung und die Aussage, der eigentliche Überbringer steckt in Reykjavik fest.
Den Mietwagen haben wir über das Portal GuidetoIceland.is* gebucht.
Aber dann hatten wir endlich den Mietwagen und es konnte in das 1 1/2 Stunden entfernte Saurbaer gehen.
*dieser Link ist ein Partnerlink von GuidetoIceland. Bei einer Buchung und Übernahme des Mietwagens erhalten wir eine kleine Provision. Euch entstehen dabei keine weitere Kosten.
Tag 1 – Fahrt nach Saurbaer, Hotel Glymur
Das Hotel Glymur hatten wir ja bereits im September gebucht. Da wir es einfach gemütlich und erholsam fanden, entschieden wir uns wieder hierfür. Der Hot Pot wartete also auf uns.
Aber erst führte uns der Weg an Reykjavik vorbei und durch den Berufsverkehr. Da der Suzuki nur zu 1/4 voll war, mussten wir auch noch tanken. Hier in Island ist es an den großen Tankstellen üblich, das dir jemand hilft bzw. das Tanken übernimmt. Und wie sollte es anders sein, lernten wir einen Isländer kennen, der für 1 Jahr in Deutschland lebte und sogar noch 8 Jahre später sehr gut Deutsch sprach.
Zufälle gibt es.
Dann führte uns die Umgehungsstraße weiter auf die Ringstraße 1, die uns die nächsten 45 Minuten begleiten sollte.
Die Fahrt ist ja hier eher unspektakulär, obwohl, die Aussicht mit der untergehenden Sonne war schon toll.
Wenn man in den Norden die Ringstraße 1 nimmt, muss man einen Tunnel durchfahren, der 6km unter einen Fjord führt. Im September war dies noch kostenlos. Jetzt gibt es auf jeder Seite eine Mautstation. Die Durchfahrt für einen PKW kostet 1000 ISK (ca. 8.20€). Also diese Preisangabe ist pro Fahrt gesehen. Es gibt aber auch sog. ePässe für den Tunnel.
Mit einer tollen Farbkulisse kamen wir dann am Hotel an. Leider einfach nur 1 1/2 Stunden zu spät. Bei einer so kurzen Reisezeit wie unserer einfach nur ärgerlich. Aber wir wollten uns dadurch den 3 Tage Roadtrip in Island nicht verderben lassen.
Die erste Nacht im Hotel Glymur
Den Artikel über das Hotel findet ihr hier:
Wir bezogen also unser Zimmer und zogen uns direkt um. Wir wollten ja den Hot Pot noch besuchen.
Also ab mit einem Bademantel bewaffnet durch die kalte Luft. Es war jetzt ganz schöner Wind aufgezogen, der richtig eisig war.
Wir hofften natürlich darauf, dass der Wind schwächer werden würde und die Wolken verschwinden.
Aber erst einmal das heiße Wasser genießen.
Nach dem Hot Pot machten wir uns auf den Weg ins Restaurant. Wir hatten einen Tisch reserviert, obwohl es eigentlich nicht notwendig war. Es waren nämlich nur 3 Pärchen im Hotel. Sonst war hier nicht los. Es war absolut ruhig und wir hatten das Restaurant für uns allein.
Nordlichter am Hotel – 3 Tage Roadtrip in Island – Nordlichter, Wasserfälle und mehr
Wir wollten uns eigentlich noch etwas ausruhen, bevor wir uns wieder die Nacht um die Ohren schlagen wollten. Die Vorhersage war gut und das Wetter spielte bedingt mit. Über dem Fjord war alles sternenklar. Nur im Norden gab es immer wieder Wolken.
Aus Spaß und da ich grob etwas gesehen habe, machte ich ein Bild aus dem Zimmer heraus.
Und siehe da, da waren schon Nordlichter. Um die Zeit hätte ich damit nicht gerechnet.
Wir hatten sehr schöne Sichtungen an diesem Abend. Leider spielten die Wolken nicht immer mit und versperrten uns doch ein wenig die Sicht auf die Lady Aurora.
Einen ausführlichen Bericht über die Nordlichtjagd in Saurbaer findet ihr hier:
Tag 2 – Nordlichter und eine Sheep & Horse Farm
Nach einer relativ kurzen Nacht haben wir morgens noch einmal aus dem Fenster geguckt. Und was war? Wir sahen Nordlichter. Morgens um 08:15 Uhr. Also schnell anziehen und raus.
Erst nach dem die Sonne ein wenig weiter oben stand, war es vorbei mit der Sichtung und wir gingen zum Frühstück.
Kurz bevor wir uns auf den Weg machten, um nach Reykholt zu fahren, ließen wir unsere Drohne ein wenig am Hotel kreisen.
Es ist hier wirklich eine sehr schöne Gegend. Hier findet man einfach Ruhe und Erholung.
Auch der Sonnenaufgang war mit seinem Farbenspiel ein tolles Fotomotiv.
Die Fahrt in Richtung Reykholt
Dann brachen wir auf in Richtung Reykholt. Genauer gesagt auf die Sheep & Horse Farm Kopareyki.
Es gab 2 Routen, um dorthin zu gelangen. Wir wollten die Ringstraße 1 meiden und entschieden uns für die Variante durch das Land.
Von der Landschaft her war es toll. Ein großer zugefrorener See an einem Camping Platz und die immer noch aufgehende Sonne machtn das Autofahren am Morgen sehr angenehm.
Aber ich will mich nicht immer wiederholen und sagen, wie toll die Insel doch ist.
Da fuhren wir nun und was passierte dann. Die Straße war gesperrt und eine Durchfahrt nicht möglich. 30 Minuten fahrt umsonst. Naja, nicht ganz. Gelohnt hat es sich schon.
Aber wir mussten wieder umkehren und nun doch Variante 1 nach Reykholt fahren.
Nach kann 25 Minuten erreichten wir dann wieder die Ringstraße 1 und wir fuhren weiter in den Norden. Kurz vor Borganes bogen wir dann rechts ab und standen kurz vor Erreichen der Farm.
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Die Sheep & Horse Farm Kopareyki, Reykholt
Dieses wunderschöne Ferienhaus sollte die Unterkunft für diese Nacht sein.
Wir haben einen sehr ausführlichen Artikel über die, durch eine Kooperation entstandene, Übernachtung und die Farm geschrieben. Daher lege ich euch diesen Artikel sehr ans Herz ->.Sheep & Horse Farm
Wer Island erleben will, der sollte sich hier einmal Niederlassen und die Natur, die Farm und vor allem die Menschen genießen.
Hier ist die Farm noch von oben zu sehen. Das Gästehaus befindet sich mitten auf dem Grundstück.
Worauf ich aber unbedingt eingehen möchte, ist die eigene heiße Quelle auf der Farm. Hier wird Wasser für die Heizung der Häuser und Ställe gewonnen. Das Wasser ist hier knapp 90 Grad heiß.
Wer also hier sein Frühstücksei gerne selber kochen möchte, der kann das gerne machen. Eine Zange und auch ein Kochtopf ist vorhanden.
Wobei ich die Eier so ins das Wasser gelegt habe. Wir hatten später perfekte Frühstückseier
*Werbung Ende
Ausflugsmöglichkeiten vom Ferienhaus Kopareyki
Die Hausherrin Rebecca erzählte uns, das hier viele Sehenswürdigkeiten in unmittelbarer Nähe liegen. Und so steuerten wir nach einem Rundgang über die Farm die beiden Wasserfälle Barnafoss und Hraunfossar.
Die beiden Wasserfälle liegen ca. 25km von der Farm entfernt in Richtung Osten. Man hält sich in Richtung Reykholt, überquert dabei einen Fluss und biegt rechts ab. Dann einfach der Straße immer weiter gerade aus folgen. Die nächstgelegene Stadt heißt Húsafell in dem Gemeindegebiet von Borgarbyggð.
Der Hraunfossar
Der Hraunfossar ist eigentlich kein einzelner Wasserfall. Auf einer länge von 700m gibt es hunderte kleinere Wasserfälle, die in den Fluss Hvíta strömen.
Gerade jetzt im Winter gibt das ganze ein tolles Bild. Das Wasser schimmert richtig tief blau bis türkisblau und das gefrorene Wasser einiger kleineren Wasserfälle wirkt skurril.
Gerade jetzt im Winter ist man an einigen Stellen fast alleine. So auch hier. Es waren insgesamt vielleicht 10 Menschen hier vor Ort.
Barnafoss
Vorgelagert vor dem Hraunafossar fließt der Barnafoss Wasserfall. Leider waren hier einige Wege gesperrt, so konnten wir nicht den ganzen Barnafoss erleben.
Nur mit der Drohne konnten wir ein paar Bilder aus der Luft machen und uns so ein Bild über die Größe machen. Das blaue Wasser schlängelte sich durch das weiß des gefallenen Schnees. Zusammen mit der noch erkennbaren schwarzen Lava eine tolle Kulisse.
Nordlichter vom Ferienhaus aus
Abends nach dem Essen wollten wir eigentlich wieder unser Glück versuchen, die Aurora Borealis zu erleben. Aber entgegen der Vorhersage war es einfach nur bewölkt.
So mussten wir ca. 2 Stunden warten, bis der Himmel sich endlich aufklarte. Gerechnet haben wir damit nicht. Aber wir hatte einfach Glück in dieser Nacht.
Und dann kamen sie langsam zum Vorschein. Die Nordlichter. Mit einem satten Grünton über der Stadt Reykholt flackerten sie langsam auf.
Und sie wurden auch immer stärker. Waren “aber” nur am Horizont entfernt zu sehen. Überkopf sollten sie dieses mal nicht zu sehen sein. Aber es war wieder einfach nur toll.
Und das tolle an dem Ferienhaus war, man konnte die Nordlichter von Innen aus gemütlich auf der Couch beobachten. Gesehen haben wir sie ja nun glücklicherweise öfter als gedacht. Aber das war Premiere.
Tag 3 – Thermalbad Krauma, Glanz Wasserfall und Hafnarfjördur
Am letzten richtig Tag fuhren wir von der Farm in Richtung der ergiebigsten heißen Quelle der Welt. Dem
Deildartunguhver Gebiet. Das ganze Gebiet um Reykholt ist absolut geothermal. Überall gibt es heiße Quellen. Doch hier ist neben der 62 Megawatt Leistung und dem 100 Grad heißen blubbernden Wasser noch etwas neues entstanden.
Das Thermalbad Krauma wurde erst im November 2017 eröffnet. Es ist sehr modern und vor allem sehr ruhig und noch ohne Touristenmassen. Hier bekommt man wirklich noch Erholung.
Über das Bad haben wir in diesem Artikel ausführlich berichtet:
Für uns führte der Weg nach dem erholsamen Bad noch ein gutes Stück weiter in Richtung Norden.
An verschneiten Feldern ging es vorbei in Richtung eines weiteren Wasserfalls. Nichts als Leere, kaum Autos und unberührte Natur. Wir waren auf dem Weg zu einem weiteren Wasserfall in der Nähe des Vulkan Grábrók, den wir auch besteigen wollten. Aber das war nicht möglich. Es lag viel zu viel Schnee und es war zu Glatt. Das wiederholen wir im Mai, wenn wir wieder hier sind.
Der Glanni Wasserfall
Am Parkplatz angekommen mussten wir noch ein wenig durch den Schnee spazieren. Es war hier sehr kalt und windig, dafür aber komplett leer. Die 4 Autos die hier standen waren die einzigen. Nach ein paar Minuten erreichten wir eine Aussichtsplattform, die uns einen tollen Blick auf den Glanni Wasserfall bot
Wenn es nicht so kalt gewesen wäre, wären wir sicher ein wenig länger da geblieben. Aber wir wollten noch nach Borganes und mussten noch südlich von Reykjavik zum Hotel. Bei Kurztrips hat man einfach nicht genug Zeit. Aber es war trotzdem schön.
Borganes und ein Blick auf die See
Nach gut 20 Minuten Fahrt vom Glanni Wasserfall erreichten wir Borganes und fuhren direkt zum Hafen durch. So hatten wir eine gute Sicht auf die “Skyline” der Stadt. Viel Zeit hatten wir leider nicht.
Schon interessant, wie das Eis vom Hvíta Fluss in das offene Meer fließt. Und vor allem wie vie. Langsam ging die Sonne unter bzw. zogen hier auch die Wolken auf. Zeit langsam zum nächsten Hotel zu fahren.
!Ein Nachteil des Tourismus Booms!
Erstaunlich was manche Menschen so anstellen, das man eine Kamera und so ein Hinweisschild aufstellen muss. Und das vor einem Kindergarten. Touristen können Einach widerlich sein.
Im Sturm bis Reykjavik
Nach dem wir die Brücke hinter Borganes passierten zog über der Bergkette ein starker Sturm auf. Der Schnee wehte von der Bergkuppe über die Straße in Richtung offenes Meer
.
Jetzt hieß es langsam fahren und das Auto unter Kontrolle halten.
Auf den Bildern kann man es leider nicht so erkennen. Aber der Wind fegte den Berg hinunter und brachte viel Schnee mit. Es war teilweise sehr ungemütlich. Wir waren froh, dass es hell war und nicht so schlimm wie im Januar 2016, wo uns auf unserem Tages Roadtrip ein Schneesturm überraschte.
Wir erreichten also unbeschadet die Stadt Hafnarfjördur und somit unsere letzte Stadtion.
Hafnarfjördur und ein Viking Meal
Wir erreichten also unser letztes Hotel. Das Hotel Viking, über das wir HIER berichtet haben.
Kurz bevor wir abends ein Wikingeressen im angrenzenden Restaurant reserviert hatten, sind wir am Hafen ein wenig spazieren gegangen. Aber auch wirklich nur kurz, da es sehr kalt und windig war.
Ein Blick auf das Hotel Viking mit dem angrenzenden Restaurant.
Eat like Icelandic Vikings
Wir hatten ein paar Tage vorher einen Tisch reserviert und das Viking Essen gleich mit. Das ist ratsam, da es hier wirklich voll war.
Wir waren gespannt, was es zu Essen gab. Wir bekamen nämlich keine Speisekarte, sondern die Gerichte nur an den Tisch gebracht.
Noch guter Dinge, uns wurde ja auch ein Vikings Bier gebracht, kam der kleine Starter. Stockfisch und isländischer Hai mit Brevinin. Typisch isländisch. Und der trockener Fisch war gar nicht mal schlecht. Der Hai hat nach nichts geschmeckt und der Brevinin ist Geschmacksache.
Die Suppe hab ich vergessen zu fotografieren. Aber es gab eine Meeresfrüchtesuppe.
Als Hauptgang bekamen wir isländisches Lamm (Lammkeule) mit Gemüse und Kartoffelpüree und Fish of the Day – Kabeljau fangfrisch vom Hafen mit tollen Beilagen. Beide Gerichte waren ein Gedicht.
Leider mussten wir früh ins Bett, da unser Rückflug schon um 06:00 Uhr morgens gehen sollte. Und wir mussten ja noch bis Keflavik fahren und das Auto abstellen.
Tag 4. Rückgabe des Suzuki und einchecken zum Flug mit WOW Air
Nun war es leider wieder soweit und wir mussten den Wagen abstellen. Also wie vereinbart auf den P3 abgestellt und auf zum Terminal.
Es war an diesem Morgen nicht viel los und so verlief alles sehr entspannt ab. Eigentlich mussten wir die Selfdesk Automaten nutzen, aber die wollten nicht so wie wir, daher konnten wir den Check In Schalter nutzen.
Den Rest haben wir bereits in unserem Rückflug Artikel niedergeschrieben.
Den findet ihr hier:
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